Ein Bündnis, ein Förderprogramm und ein Plan für die Zukunft Hessischer Innenstädte.
Das Herunterfahren des öffentlichen Lebens mit Schließungen in Handel und Gastronomie sowie die verschärften Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie brachten nicht nur die Handelsunternehmen in den Innenstädten in eine schwierige, – oft existenzielle - Lage, sondern stellte die Städte und Gemeinden gleichermaßen vor große Herausforderungen. Der Druck auf alle Beteiligten, schnelle und nachhaltige Perspektiven für die Innenstädte zu entwickeln und umzusetzen, war so groß wie nie.
Gemeinsam mit den Partnern des „Bündnis für die Innenstadt“ war der Handelsverband Hessen maßgeblich an der Entwicklung und Ausgestaltung des neuen Förderprogramms “Zukunft Innenstadt” beteiligt. Viele, der von uns eingebrachten Punkte sind dabei in die Gestaltung des Förderprogramms eingeflossen.
Die enge Zusammenarbeit und der gemeinsame Wille der Bündnispartner haben dazu beigetragen, dass das Programm in relativ kurzer Zeit umgesetzt werden konnte. Aus unserer Sicht wurde es ein flexibles, mutiges und gut ausgestattetes Programm, dass aktiv zur Stärkung der Innenstädte beigetragen hat.
Als Teil des Gremiums zur Mittelvergabe hat der Handelsverband Hessen eine weitere wichtige Funktion übernommen, um aktiv das Zusammenspiel zwischen Stadt und Handel maßgeblich mitzugestalten. Es ist eine besondere Aufgabe, den hessischen Innenstädten und Stadtteilzentren ihre Funktionen zu bewahren und darüber hinaus für die Zukunft optimal zu rüsten. Darum stehen wir als enge Verbündete den hessischen Städte und Gemeinden weiterhin zur Seite, um sie auf ihrem Weg aktiv zu begleiten.
Das Bündnis für die Innenstadt traf sich am 17. Mai 2023 mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in Wiesbaden.
Neben dem so wichtigen Erfahrungsaustausch zur aktuellen Lage im Handel und in den Innenstädten ging es vor allem darum, den Zukunftsplan für unsere hessischen Innenstädte aus Sicht des Handels aktiv mitzugestalten und das Förderprogramm Zukunft Innenstadt auch über die kommende Landtagswahl fortzuschreiben.
Bei diesem Termin haben wir eine unserer wichtigsten Forderungen erreicht: Die Übertragung der Mittel und die Verlängerung des Bewilligungszeitraums über 2023 hinaus!
In einer gemeinsamen Umfrage der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd) und des Handelsverbandes Hessen e.V. unter den hessischen Städten und Gemeinden hatte sich gezeigt, dass 2/3 der Förderstandorte, die Projekte nicht bis November hätten abschließen können - Fördermittel wären verfallen. Die Landesregierung hat hier nun den passenden Rahmen zur Mittelübertragung geschaffen.
„Entscheidend ist jetzt, dass die Innenstadtprojekte in den hessischen Förderstandorten nun auch umgesetzt werden können“, so Tatjana Steinbrenner, Vize-Präsidentin des Handelsverbandes Hessen. Steinbrenner weiter: „Das Engagement und die Bereitschaft zu nachhaltigen Veränderungen und die vielen begonnenen Projekte dürfen jetzt nicht an starren Richtlinien scheitern.“
Als Jurymitglied, waren wir Teil der Preisverleihung mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am 25. Juli 2022. Wir gratulieren den Preisträgern von Herzen und freuen uns für jede Stadt und Kommune, die nun ihre Ideen umsetzen kann.
In den Räumlichkeiten des Handelsverbandes Hessen überreichte Tarek Al-Wazir (Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen) gemeinsam mit Tatjana Steinbrenner (Vize-Präsidentin Handelsverband Hessen e.V.) den Bewilligungsbescheid an die Preisträger des Kommunalpreises. Die drei Kommunen Offenbach am Main, Rüsselsheim am Main und Eschwege freuten sich über die Fördersummen von 1 Mio. Euro, 750.000 Euro und 500.000 Euro.
Das „Bündnis für die Innenstadt“ wurde im Dezember 2020 gegründet. Ziel war es, durch Kooperation und Vernetzung verantwortlicher Akteure, die unterschiedlichsten Blinkwinkel einzufangen und diese bei der Entwicklung des neuen Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ und eines Zukunftsplans für die hessischen Innenstädte einfließen zu lassen.
Darüber hinaus, tagt das Bündnis in regelmäßigen Abständen und arbeitet in Form von Arbeitsgruppen eng und konstruktiv zusammen. Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Wohnen organisiert und leitet den Dialogprozess.
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