„Wir sind erfreut, nach den intensiven Verhandlungsgesprächen einen Abschluss gefunden zu haben, der beide Seiten zufriedenstellt“, so Verhandlungsführer Nico Lehm. „Für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bedeuteten die Krisen der letzten Jahre eine große Herausforderung, insbesondere in finanzieller Sicht – jedoch auch weil die Konsumstimmung für den Handel ungünstig war.“
Der nun in Frankfurt am Main geschlossene Tarifvertrag kommt zu folgendem Abschluss:
Ab dem 1. September 2023 steigen die Entgelte um 5,3 Prozent. Ab dem 1. April 2024 folgt eine weitere Erhöhung um 4,7 Prozent. Im dritten Tarifjahr, ab dem 1. April 2025, werden die Gehälter zunächst um einen Festbetrag von 40 Euro erhöht und anschließend um weitere 1,8 Prozent angehoben. Über die gesamte Laufzeit von 36 Monaten ergibt sich damit eine Gesamterhöhung von 13,67 Prozent. Zudem erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro (für Vollzeitbeschäftigte). Die Arbeitgeber haben sich außerdem bereit erklärt, den jährlichen Beitrag zur tariflichen Altersvorsorge von 300 Euro auf 420 Euro zu erhöhen.
Lehm erläutert: „Der hier geschlossene Tarifvertrag verschafft den Händlerinnen und Händlern Planungssicherheit und gewährleistet die Friedenspflicht.“ Dabei hebt der Handelsverband Hessen die Bedeutung der historisch langen Laufzeit im Besonderen hervor.